Jedes Jahr wandern Amphibien wie Kröten, Frösche und Molche an ihre Laichgewässer. Dafür nehmen sie weite Wege bis zu 3 km Entfernung in Kauf.
Leider führen diese Wanderungen in der Regel über Straßen und Wege, die von Fahrzeugen befahren werden.
Die Wanderungen beginnen bei nächtlichen Temperaturen um ca. 5 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit. In warmen Regennächten kann es zu Massenwanderungen kommen.
Die Krötenwanderung hat aufgrund der entsprechenden Witterungsverhältnisse begonnen. Besonders betroffen sind die folgenden Straßen:
• Verlängerte Jägerschneise entlang des Bahndammes zwischen dem Ortseingang Forst und
der Bahnüberführung
• Tannenweg
• Dresdener Straße
• Landstraße L 3130 zwischen Dresdener Straße und „Blumen Arnold“
• „In der Tränke“
• „An der Ziegelei“
• Mühlberg
• Neuhof
Wir bitten darum, diese Bereiche abends/nachts zwischen 18 Uhr und 6.00 Uhr morgens zu meiden bzw. besonders vorsichtig und langsam zu fahren und auf querende Amphibien zu achten. In den oben aufgeführten Bereichen wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche überfahrene Tiere gefunden.
Die Amphibien sterben nicht nur, weil sie von den Autos direkt überfahren werden, sondern auch durch den Strömungsdruck der Autos, wenn diese über sie hinwegfahren oder an ihnen vorbeifahren. Hier ist davon auszugehen, dass bereits 30 km/h ausreichen, um die Tiere zu töten.
Zu Tode kommen die Amphibien auch in Gullys und Grabeneinläufen. Nachdem die Tiere dort hineingefallen sind, besteht für sie keine Chance, der Falle aus eigener Kraft zu entkommen. Um Abhilfe zu schaffen, hat hier die Stadt Linden Amphibienausstiegshilfen angeschafft, die auch bereits in den Problembereichen eingebaut wurden. Falls weitere Orte im öffentlichen Raum bekannt sind, in denen sich Kröten festsetzen, melden Sie sich bitte bei der Stadt Linden.
Bitte kontrollieren Sie auch täglich Ihre Kellerschächte.
Sie haben noch Fragen zum Thema Amphibienschutz und möchten sich engagieren? Hierzu können Sie sich gerne unter der Telefonnummer 0160-2074247 an die Krötenrettung des NABU Linden wenden. Hier finden Sie zudem einen interessanten Artikel zum Thema.
Vielen Dank für Ihre Rücksichtnahme.
Ihre Stadt Linden